Die diesjährige Tour de Ski startete in Lenzerheide mit einem 10 km Skating Massenstart. Leider kam ich von Beginn an nicht gut ins Rennen, da ich sehr weit hinten starten musste und bereits nach 200m im „Stau“ stecken blieb, da alle auf einmal den ersten Anstieg hoch wollten ;). Besser ging’s dann beim Skating Sprint, wobei das Glück wieder nicht auf meiner Seite war. Um nur 0,14 Sekunden den Einzug in die Finalläufe zu verpassen schmerzt sehr. Der 31. Platz im Sprint ist immer sehr bitter, aber eine muss die erste „nicht-qualifizierte“ sein ;).
Weiter ging’s nach Toblach, wo der erste Ruhetag auf uns wartete. In Toblach absolvierten wir zwei Distanzrennen. Begonnen mit einem 10 km Skating Einzel und abschließend mit einem 10 km Klassik Verfolgungsrennen. Ich spürte die ersten Wettkämpfe schon sehr und hatte mit leichten Schwindelanfällen zu kämpfen. Aber eine Tour ist hart und ich kämpfte mich ins Ziel.
Der letzte Ort war Val di Fiemme wo glücklicherweise wieder ein Ruhetag anstand, bevor es mit einem 10 km Klassik Massenstart weiterging. Ein wirklich tolles Rennen. Leider hatte ich auch hier in Runde 3 mit Schwindel zu kämpfen. Es war ein sehr hartes Rennen auf einer schweren Strecke, aber ich biss durch und kämpfte um jeden Platz. Nach dem Rennen lag ich lange am Boden meines Zimmers und fragte mich wie ich wieder aufkommen soll. Das 5. Rennen in nur 7 Tagen.
Am 8. Tag ging’s mit einem Klassiksprint weiter. Ich fühlte mich bereits vor dem Start sehr angeschlagen, aber die Tour zu Ende zu laufen war mein großes Ziel und daher war ich viel zu stur. Ich kämpfte mich irgendwie ins Ziel und war total am Boden und erschöpft. Nun war es endlich Zeit die Ski und die Stöcke auszuziehen und nach Hause zu fahren. Die Gesundheit ist viel wichtiger als die Alpecermis zu besiegen. Einen Tag vor dem Ziel abzubrechen und „aufzugeben“ machte diese Entscheidung noch viel schwerer. Aber es ist kein Aufgeben, eher ein Energiesammeln für die nächsten Aufgaben. 6 Rennen in 8 Tage zu absolvieren ist eine Leistung, die man zuerst einmal bringen muss und darauf kann ich stolz sein.
Nun heißt es regenerieren und die Speicher wieder auffüllen.